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Das Leipziger Quartett PIEFKE legt mit Menschenmühle seinen ersten Longplayer vor. Im Frühjahr 2017 gegründet, konnten sie schon im Oktober 2017 mit ihrer ersten EP Dreck überzeugen und einen kleinen Achtungserfolg vorweisen. Verwunderlich ist das nicht, waren die Mitglieder vorher bereits bei MöPED, Forgotten Sportbags, The Flaming Rocks und SICKSINUS aktiv. Menschenmühle von PIEFKE macht genau dort weiter und liefert zuweilen derben deutschsprachigen Punkrock - Deutschpunk statt Deutschland. Zack, fertig, aus! So einfach darf man es sich dann allerdings doch nicht machen – und die vier Jungs machen es sich auch nicht nur so einfach. Trotz ihrer druckvollen Songs sind sie dabei nie stumpf. Sie erinnern sogar an der einen oder anderen Stelle an die frühen Trend, was die Band zu mehr als nur einer reinen Vollgas-Kapelle macht. Der deutlich in den Vordergrund gemixte Bass kracht, rollt und treibt nach vorne, was den Mix und den Sound der Band aus- und vor allem besonders macht. Thematisch arbeiten sich PIEFKE an den aktuellen sozialen sowie politischen Irrungen und Wirrungen ab - eben da, wo es sein muss… Wutbürger (Keiner von 80 Millionen), Nazis (Wehrmacht das Licht aus), Arbeitsmarkt (Menschenmühle), Krieg (Blut färbt die Erde rot), Ausbeutung, Populismus ... die Liste ist lang. Manchmal überspitzt, nie pathetisch und immer mit einer Portion FUCK YOU für die, die es verdienen. |